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JAZZFEST BERLIN 2013
31. 10 - 03. 11. 2013
Schaperstraße 24, 10719 Berlin

www.berlinerfestspiele.de

Christian Scott

Christian Scott, trumpet, cornet, flugel horn, soprano trombone - Braxton Cook, alto sax - Matthew Stevens, guitar - Lawrence Fields, piano - Kris Funn, bass - Corey Fonville, drums

"Stretch Music" heißt bei Christian Scott die inszenierte Umarmung der vielen musikalischen Facetten seiner Heimat New Orleans. Damit hat sich der Trompeter einen Namen als Mittler zwischen einem Jahrhundert Jazz­ Tradition und den Erwartungen eines jugendlichen Publikums gemacht. Als Neffe des bekannten Saxofonisten Donald Harrison begeisterte er sich schon früh für den Jazz. Der umtriebige Newcomer gilt nicht nur als ein "junger Style­Gott des Jazz" ("JazzTimes"), für ihn ist Politik genauso wichtig wie Ästhetik oder virtuose Trompeten­Technik. So beschäftigt sich Scott, der sich auch nach zwei afrikanischen Städten "aTunde Adjuah" nennt, in seinem gleichnamigen aktuellen Album mit seinen afrikanischen Wurzeln.

christianscott.tv

Joachim Kühn Africa Connection, feat. Pharoah Sanders

Joachim Kühn, piano - Majid Bekkas, guembri, oud - Ramón López, drums, percussion - Joseph Bessan Kouassi, conga, talking drum, vocals - Abdessadek Bounhar, percussion - Fathallah Chaouki, percussion - Moussa Sissokho, percussion - Pharoah Sanders, sax

Mittel­ und südeuropäische Improvisationskunst, nordafrikanische Gnawa­Musik, westafrikanische Griot­Tradition und der soziale Cry der Post­Coltrane­Ära - all das kommt in Joachim Kühns Projekt "Gnawa Jazz Voodoo" zusammen. Pharoah Sanders ist an der Seite von John Coltrane zum Star des New Thing aufgestiegen und hat nach dem Tod Coltranes dessen Botschaft im Brückenschlag zu anderen Kulturen weitergetragen. Der charismatische Musiker mit dem mächtigen Ton auf dem Tenorsaxofon schöpft in seinem Spiel aus spirituellen Quellen und afrikanischen Roots. Exklusiv für das Jazzfest Berlin entstanden, verspricht dieses Konzert, ein Gipfeltreffen des internationalen Jazzgeschehens zu werden.

Big Circle Michael Riessler

Michael Riessler, bass clarinet, clarinet, sax - Robby Ameen, drums?Pierre Charial, barrel-organ - Manuel Orza, bass - Bläsersextett der Hochschule für Musik und Theater München: - Max Merseny, Stefanie Lottermoser, sax - Andreas Unterreiner, Felix Jechlinger, trumpet - Jutta Kees, trombone - Roman Sladek, bass trombone

Michael Riessler entwickelte schon immer Konzepte, die dem Trend entgegenlaufen. So auch mit seiner Band Big Circle, der eine große Nähe zu den Orchesterwerken Frank Zappas nachgesagt wird. Begriffe wie Jazz und Rock, Solo und Kollektivspiel, Komposition und Improvisation heben sich in seinen feingliedrigen Musikwerken nahezu vollständig auf. Neben Riessler steht der Drehorgel­Virtuose Pierre Charial im Zentrum dieses ungewöhnlichen Klanggeschehens. Musik von vorgestanzten Lochstreifen, die durch die Mechanik der "orgue de barbarie" gekurbelt werden? Da wird manche herkömmliche Vorstellung von Jazz gleich mitperforiert!

Jack DeJohnette Group feat. Don Byron

Jack DeJohnette, drums - Don Byron, clarinet, tenor sax - George Colligan, piano, keyboards - Jerome Harris, bass

Jack DeJohnette zählt zu den großen Persönlichkeiten und treibenden Kräften des zeitgenössischen Jazz. In den Bands von Charles Lloyd und Miles Davis näherte er den Jazz an den Rock an, im Trio mit Keith Jarrett und Gary Peacock zelebriert er filigranen Chamber Jazz, in seinen eigenen Bands hielt er Anschluss an Loft Szene, Free Funk und M­Base. Nachdem er auf Don Byrons Alben "Romance with the Unseen" und "Ivey­Divey" gastierte, holt er den Top­Klarinettisten jetzt in seine eigene Band. Power­ Bassist Jerome Harris und der Multiinstrumentalist George Colligan haben schon in diversen Konstellationen mit beiden Musikern gearbeitet. Die Jack DeJohnette Group verspricht feinsinnige Hochspannung der Extraklasse.

Michael Wollny, Tamar Halperin & hr-Bigband
Wunderkammer XXL

Michael Wollny, piano, musical clock, kalimba - Tamar Halperin, harpsichord, celesta, a/o - Jörg Achim Keller, arrangements, conductor - Frank Wellert, Martin Auer, Claus Reichstaller, Axel Schlosser, trumpet - Günter Bollmann, Peter Feil, Christian Jaksjø, trombone - Manfred Honetschläger, bass trombone - Heinz-Dieter Sauerborn, Oliver Leicht, alto sax - Tony Lakatos, Steffen Weber, tenor sax - Rainer Heute, baritone sax - Thomas Heidepriem, bass - Jean Paul Höchstädter, drums

"Wunderkammer XXL" nennt Michael Wollny die erweiterte Version seines Duos mit der israelischen Cembalistin Tamar Halperin. Aus einem Arsenal an Tasteninstrumenten wie Klavier, Cembalo, Celesta, Harmonium, Kalimba und Glockenspiel zaubern die beiden Virtuosen eine flimmernde Zauberwelt der Töne. Durch die präzise auf das Duo kalibrierte hr­Bigband erhält das Projekt zusätzliche Tiefenschärfe, welche den ausgefeilten Klangzauber von Wollny und Halperin verstärkt und aufleuchten lässt.

Abraham Inc. feat. David Krakauer, Fred Wesley, Socalled and others

David Krakauer, clarinet - Fred Wesley, trombone - Socalled, sampler, accordion, piano - C-Rayz Walz, rapper - Freddie Hendrix, trumpet - Philipp Whack, tenor sax - Sheryl Bailey, guitar - Allen Watsky, guitar - Nicki Parrott, bass - Michael Sarin, drums

Urbaner, von Klezmer euphorisierter Jazz trifft auf mitreißenden Funk. David Krakauer, der die jiddische Musik mit den Klezmatics und seiner eigenen Band Klezmer Madness nachhaltig zuspitzte, verbündet sich mit DJ Josh Dolgin alias Socalled aus Montreal sowie der Posaunen­Legende Fred Wesley, einem langjährigen Mitstreiter James Browns, der mit Maceo Parker und Pee Wee Ellis die sagenumwobenen JB Horns anführte. Abraham Inc. bündelt die emotionale Kraft von Klezmer, Funk und HipHop zu einer rhythmisch unwiderstehlichen und mit packenden Improvisationen gespickten Party­Musik.

Monika Roscher Bigband

Monika Roscher Bigband - Monika Roscher, guitar, voice - Felix Jechlinger, Andreas Unterreiner, Matthias Lindermayr, Andreas Schnell, trumpet - Ralf Bauer, Roman Sladek, Max Weber, Jakob Grimm, trombone - Julian Schunter, alto sax - Jasmin Gundermann, Michael Schreiber, tenor sax - Jan Kiesewetter, alto & soprano sax - Heiko Giering, baritone sax, bass clarinet - Leonhard Kuhn, el. sounds, PC - Josef Ressle, piano - Ferdinand Roscher, bass - Silvan Strauß, drums

Die Bigband der 1984 geborenen Münchner Komponistin, Gitarristin und Sängerin Monika Roscher gehört zu den ungewöhnlichsten Großformationen im gegenwärtigen Jazz. Ursprünglich 2010 für ein Abschlusskonzert an der Musikhochschule München aufgestellt, ernteten die eigenwilligen Arrangements der jungen Bandleaderin auf Anhieb so viel Begeisterung, dass ein festes Ensemble daraus wurde. Wenn der Begriff "independent" musikalisch überhaupt für eine Bigband Sinn ergibt, dann hier. Auf ihrer Debüt­CD "Failure in Wonderland" gelingt Roscher eine stimmige Synthese aus zeitgenössischem Electro­Pop, TripHop und Ambient, sphärischen Bläserschwaden und jazzig swingenden Grooves.

www.monikaroscher.com

The John Scofield Überjam Band

John Scofield, guitar - Avi Bortnick, guitar - Andy Hess, bass - Louis Cato, drums

Je älter John Scofield wird, desto forscher enteilt er dem Peloton des Jazz­Mainstreams. Vor elf Jahren feierte er mit "Überjam" einen seiner großen Groove­Jazz­Erfolge. Wenn er jetzt mit der Ausgabe "Deux" (Titel seiner aktuellen CD) an das erste Überjam­Abenteuer anschließt, dann nur personell, denn musikalisch findet er neue Rezepte mit frischen Zutaten. Nie zuvor klang der einstige Weggefährte von Miles Davis und regelmäßige Gast beim Jazzfest Berlin so konzis und reduziert wie in dieser stilistisch runderneuerten Band. "Sco" besticht mit kurzen, messerscharfen Attacken auf wie immer mitreißende Grooves, die zuweilen mehr mit Funk oder Dub gemein haben als mit Jazz.


MUSIC 'n' MIGRATION
Kesselhaus der Kulturbrauerei
Knaackstraße 97
10435 Berlin

10. 10. - 13. 10. 2013

A EUROPEAN JAZZ ODYSSEY
www.music-and-migration.de

Eric Legnini "Sing Twice" feat. Mamani Keita & Hugh Coltman

Mamani Keita, Gesang// Hugh Coltman, Gesang// Eric Legnini, Fender Rhodes, Klavier// Thomas Bramerie, Kontrabass// Franck Agulhon, Schlagzeug,

Der Belgier Eric Legnini gehört zu den derzeit begnadetsten Jazzpianisten Europas. Weder Traditionalist noch Avantgardist, folgt er seiner eigenen, inneren Stimme. Ganz ohne Scheuklappen vereint er auf seinem aktuellen Album "Sing Twice!" Elemente des Soul Jazz, Folk und Pop mit Afrobeat. In dem englischen Sänger Hugh Coltman (The Hoax) und der Sängerin Mamani Keita aus Mali hat Eric Legnini zwei ausdrucksstarke Stimmen als Begleiter für sein fulminantes Klavierspiel gefunden.

Monoswezi

Hope Masike, Gesang, Mbira, Percussion // Calu Tsemane, Gesang, Percussion // Hallvard Godal, Saxofon, Klarinette // Putte Johander, Bass// Erik Nylander, Schlagzeug, Percussion

Musikalisch gelingt es Monoswezi auf perfekte Weise, afrikanische Rhythmen und Gesang mit skandinavischem Jazz zu verbinden, harmonisch und zugleich kontrastreich, als wären diese Musikstile eigentlich schon immer nur einer gewesen. So verwundert es kaum, das ihr erstes Album "Village" kurz nach Erscheinen Anfang diesen Jahres unter den ersten Zehn in den World Music Charts landete und von den Kritikern hochgelobt wurde. Strahlendes Zentrum der Band ist die Leadsängerin Hope Masike aus Mozambique, die zudem noch das traditionelle Instrument Mbira spielt. Ungewöhnlich, denn das Spiel der Mbira (Daumenklavier) ist hauptsächlich Männern vorbehalten.

Eivind Aarset + Jan Bang feat. Kheireddine M´Kachiche

Eivind Arset, Gitarrist und electronics // Jan Bang, Gitarre & electronics // Kheir-Eddine M´Kachiche, Geige

"Dreamlogic" heißt das aktuelle Programm der beiden Klangzauberer Eivind Aarset und Jan Bang. Aarset versteht es meisterhaft, mit seiner Gitarre Klangräume von sphärischer Schönheit zu eröffnen. Jan Bang, der auch den Großteil der Stücke für das gleichnamige Album (ECM) zusammen mit Aarset komponierte, steuert ebenfalls Sounds und Samples bei, die sich perfekt in Aarsets Spiel einfügen. Lange schon experimentieren die beiden mit nordafrikanischen Klängen, sie kennen Kheir-Eddine von gemeinsamen Konzerten mit der John Hassel Group und Aufnahmen zu dessen ECM Album "The moon came dropping its clothes in the street".


23. September 2013
Paul Kuhn starb am Wochenende im Alter von 85 Jahren.


Mangelsdorff-Preis 2013 (Deutscher Jazzpreis)

Der Posaunist und Komponist Nils Wogram erhält den Albert-Mangelsdorff-Preis 2013 (Deutscher Jazzpreis). Der von GEMA-Stiftung, Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbandes und GVL mit 15.000 Euro dotierte Preis wird von der Union Deutscher Jazzmusiker seit 1994 alle zwei Jahre an herausragende Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene verliehen. Die Verleihung findet am 3. November 2013 im Rahmen des Jazzfests Berlin statt.

Bisherige Preisträger/-innen:
2011 Peter Brötzmann
2009 Eberhard Weber
2007 Gunter Hampel
2005 Ulrich Gumpert
2003 Ulrike Haage
2001 Wolfgang Schlüter
1999 Heinz Sauer
1997 Ernst-Ludwig Petrowsky
1995 Peter Kowald
1994 Alexander von Schlippenbach

Jury 2013: Dr. Ralf Weigand (GEMA, DKV) Hans-Jürgen Linke (Journalist) Dr. Bert Noglik (Künstl. Leiter Jazzfest Berlin) Julia Hülsmann (UDJ) Beate Sampson (Bayerischer Rundfunk) Prof. Steffen Schorn (Musikhochschule Nürnberg) Dr. Wolfram Knauer (Jazzinstitut Darmstadt)

www.u-d-j.de


BERLIN ATONAL
Kraftwerk Berlin
Köpenicker Straße 70
10179 Berlin

25. 07. - 31. 07. 2013

The legendary Berlin Atonal festival returns to the capital of innovative music after a twenty-three year hiatus. It's new home is a long-abandoned heating plant in Berlin Mitte, a mazy industrial complex that will host 6 days of world-class musical events and large scale audio-visual installations as well as streetfood and a full catalogue of seminars, lectures, master-classes and screenings.

The theme for the first edition of the relaunched festival is « Forming Space », paying homage not only to the darkly majestic architecture of Atonal’s singular new home and its public re-emergence after years of abandonment, but also to that basic and vital impulse of all art, namely, the desire to give form to the void.

JON HASSELL QUARTET PRESENTS SUMMERTHRILL

Jon Hassell’s music output since the early 1980s is singular, coherent, and influential to the extent that he must be regarded as one of electronic music’s foremost pioneers alongside his longtime collaborator, Brian Eno. His multi-dimensional, multi-cultural and multi-disciplinary approach to music is expressed in the language of electronic experimentation, though it never completely severs its connection to the organic pulse of the world’s oldest musical traditions. The product of this method is a singular soundworld that fuses the intricacies of electronic production with the direct emotional impact of live instrumentation. He brings this to life at Berlin Atonal 2013 with his live quartet for what promises to be a very, very special show.


Dussmann das KulturKaufhaus GmbH
Friedrichstraße 90
10117 Berlin

07. 06. 2013

ARNE JANSEN TRIO
Die Jazz-Rock-Connection: Kurzkonzert

Wie kein anderer junger deutscher Musiker steht der Berliner Gitarrist Arne Jansen für die inspirierende Verbindung von Jazz und Rock. Für sein neues Album ließ er sich von dem spanischen Maler Francisco de Goya inspirieren.

Arne Jansen (Gitarre)
Eric Schaefer (Schlagzeug)
Andreas Edelmann (Bass)


JAZZDOR Strasbourg Berlin
05. 06. - 07. 06. 2013
Kesselhaus Kulturbrauerei
Knaackstraße 97, 10435 Berlin
www.kesselhaus-berlin.de

Michel Portal (Klarinette, Bandoneon)
Vincent Peirani (Akkordeon)

Samuel Blaser (Posaune)
Marc Ducret (Gitarre)
Peter Bruun (Schlagzeug)


Postbahnhof am Ostbahnhof
Strasse der Pariser Kommune 8, 10243 Berlin
www.postbahnhof.de

17.03.2013 - 20:00 Uhr

WOLFGANG HAFFNER QUARTETT

Manchmal klingt es wie die galante Aufforderung zum Tanz, manchmal wie ein Fingerzeig in Richtung "Jazz muss nicht unbedingt akademisch sein", manchmal auch wie eine vertonte Weltreise. Niemals aber ist das, was Wolfgang Haffner unter seinem Namen veröffentlicht, ein Geschenk an die ewigen Nerds des Jazz-Universums. Der Schlagzeuger aus Wunsiedel hat bei Peter Herbolzheimer getrommelt, bei Klaus Doldingers Passport, für Chaka Khan und die NDR Bigband ebenso wie für die Fantastischen Vier und Nils Landgrens Funk Unit. Mit anderen und kürzeren Worten gesagt: Haffner springt ziemlich beherzt über Genregrenzen. Womit er für die wagemutigen JazzNights fast schon eine Idealbesetzung ist. (Quelle: Karsten Jahnke)

Sebastian Studnitzky (keys, trumpet) - Kosho - (guitar, vocals) - Christian Diener (bass) - Wolfgang Haffner (drums)

wolfganghaffner.wordpress.com


Festsaal Kreuzberg
Skalitzer Straße 129, 10997 Berlin
http://www.festsaal-kreuzberg.de

21.02.2013 - 20:00 Uhr

ERIK TRUFFAZ 4tet feat. Anna Aaron

Das Quartett um den Jazztrompeter Erik Truffaz symbolisiert in erster Linie eine kollektive Einheit, geprägt von einer eigenen Sound- und Gruppendynamik. "El Tiempo De La Revolución" (Die Zeit der Revolution) drückt die sukzessive Auflehnung durch die unsere Leben geprägt sind, aus. Wie ein langes Gedicht, das im Laufe der Zeit geschrieben wurde, an einem Ort an dem wir zugleich Schauspieler und Zuschauer sind. Die Zeit der Revolution ist auch die Zeit der Geburt, der Liebe und des Todes. Sie ist ein Kampf um eine gerechtere Welt unter der Fahne der Kunst. Die Musik ermöglicht uns, eine Brücke zwischen Himmel und Erde zu bauen. (Quelle GREYZONE)