Preview

KIM Festival
1. / 2. / 3. Dezember 2015
Prachtwerk Neukölln (Ganghoferstr. 2/ 12043 Berlin)
Einlass 19 Uhr/ Beginn 20 Uhr sharp

1.12 - Laura Winkler's Wabi-Sabi Orchestra
(Laura Winkler - voice, composition/ Johanna Bernard - violin/ Marie-Theres Härtel - viola/ Kati Brien - alt sax/ Viktor Wolf - bari sax/ Florian Menzel - trumpet/ Andrej Ugoljew - trombone/ Raphael Meinhart - vibes/ Julian Pajzs - guitar/ Johannes von Ballenstrem - piano/ Max Mucha - bass/ Tilo Weber - drums)
- John Hollenbeck's DRUMS BASS BASS BASS DRUMS
(Jim Black - drums/ Robert Landfermann - bass/ Dan Peter Sundland - bass/ Bernhard Meyer - bass/ John Hollenbeck - drums, composition)
- Peter Evans (solo trumpet)

2.12 - Simon Kanzler's Nodía Es - a hardcore opera
(Tobias Christl - voc/ Liz Kosack - keys/ Dan Peter Sundland - bass/ Valentin Schuster - drums/ Laura Winkler - voc/ Friederike Merz - voc/ Zola Mennenöh - voc/ Simon Kanzler - conducting, composition)
- Hypersense Freddy Solo
(Johanna Weckesser - guitar, voice, laptop)
- Ensemble Mosaik
(Chatschatur Kanajan - violin/ Karen Lorenz - viola/ Mathis Mayr - violoncello/ Ernst Surberg - piano)

3.12 - Otis+Wedding
(Otis Sandsjö - tenor sax/ Petter Eldh - bass/ Tilo Weber - drums)
- Killing Popes
(Petter Eldh - bass/ Oliver Steidle - drums) + KIM guest Liz Kosack (keys)
- Schmieds Puls
(Mira Lu Kovacs - singer/songwriter)

http://kim.cmail19.com/…/1…/446379CCA56979322540EF23F30FEDED
https://kimcollective.wordpress.com/festival/


23.11.2015 um 21:00 Uhr
QUIET FIRE
James Wylie - Altsaxophon
Kathrin Pechlof - Harfe
Benjamin Schaefer - Piano
Igor Spallati - Bass
Max Andrzejewski - Schlagzeug
„Quiet Fire“ vereint fünf der spannendsten Stimmen der jungen europäischen Jazzszene. Von "Quiet" bis "Fire" - und mit "Quiet Fire" - lotet das hochkarätig besetzte Quintett Spannungsund Gemütszustände aus. Die Band liebt den Sturm ebenso wie die Ruhe davor, umarmt Gewissheiten und wirft sie dann freudig über Bord, entwirft zeitlose Schönheiten für den verklingenden Moment. Ihr Ziel ist es, Musik zu schaffen, die ebenso musikalisch gehaltvoll wie emotional zugänglich ist.
Das Repertoire von „Quiet Fire“ stammt größtenteils aus der Feder von Benjamin Schaefer und verbindet dessen Liebe zur Komposition mit der Lust an Experimenten und spontaner Interaktion. Der mehrfach ausgezeichnete Pianist schätzt das gemeinsame Musikmachen als Gesprächssituation in einer abstrakten Sprache. Für seine neueste Unterhaltung öffnet er musikalische Räume, in denen fünf faszinierende Persönlichkeiten sich entfalten, einander herausfordern und unterstützen können. Einen besonderen Reiz bietet die Integration der Harfe in den Jazzkontext – ein Instrument mit ganz eigenem Klang, das wie das Klavier sowohl Melodie- als auch Harmoniefunktionen übernehmen und ein rhythmisches Fundament liefern kann.

RASGUEO
Nikos Tsiachris -Flamenco Gitarre
Martin Auer - Trompete, Flügelhorn
Martin Lillich - Kontrabass
Diego Pinera - Schlagzeug
Rasgueos Kompositionen entstehen meist aus vielen verschiedenen musikalischen Ideen Tsiachris‘, der das Komponieren mit dem Zusammensetzen eines Puzzles vergleicht oder dem Malen eines Bildes. Steht ein solches Bild in seinen Grundzügen, stellt er es der Band vor. Durch Feedback und Veränderungsvorschläge der anderen Bandmitglieder entstehen musikalische Bilder, die die Zeichenkraft aller Musiker tragen.Rasgueo – schillernde Musik in den Farben des Flamencos, des Jazz und der World Music.
http://www.rasgueo.de/de/
AK: Eintritt: 15,00 EUR, erm. 10,00 EUR

27.11.2015 um 21:00 Uhr
SUPER ROYAL
Daniel Erdmann - Saxophon
Eric Schaefer - Schlagzeug
Johannes Fink - Bass
,,....und als ich Sie so nackt vor mir sah, entblösst von allen Klischees des Zeitgeistes, da offentbarte sich Ihre reine, ja fast transzententale Schönheit aus deren Konsequenz das Bedürfniss entsprang die Fruchtbarkeit ihrer herrlichen Linien in die Gegenwart zu transferieren.''

SLOWBOY
Jan von Klewitz - Saxophon
Wolfgang Roggenkamp - Hammond B3 Orgel
Kay Lübke - Schlagzeug
Mit Slowboy geht ein lang gehegter Wunsch des Schlagzeugers in Erfüllung: Eine Band mit dem Sound der Hammond B3. Wolfgang Roggenkamp ist der Organist und er ist es mit Leib und Seele. Der renommierte, mit vielen internationalen Größen zusammenspielende Jan von Klewitz am Altsaxofon macht aus dem Duo ein Trio. Die Musik ist ein Gemeinschaftswerk, alle drei steuern Kompositionen bei. Melodie und Groove sind gepaart mit einer großen Portion Lust. Ihre Spielfreude ist ansteckend – das dachte sich auch der Berliner Senat, der die Band mit dem Studiopreis 2013 auszeichnete.
AK: Eintritt: 15,00 EUR, erm. 10,00 EUR

30.11.2015 um 21:00 Uhr
Kalle Kalima's LONG WINDING ROAD
Kalle Kalima - Gitarre
Greg Cohen - Bass
Max Andrzejewski - Schlagzeug
Kalle Kalima, Greg Cohen und Max Andrzejewski trafen sich in Berlin. Kalima kam aus Finnland, Cohen aus USA und Andrzejewski immerhin nur aus Frankfurt a.M., aber sich seiner polnischen Wurzeln sehr bewusst.
Die Zusammenarbeit begann mit amerikanischen Country und Surfrock Songs als ein Filmteam einen Film über das Trio in einem Berliner Tattooladen drehte. In letzten zwei Jahren haben Sie öfter in Berlin gespielt, u.a. bei den Jazz Units und im Jüdischen Museum.
Dann entstand auch der Wunsch, sich seine Wurzeln etwas genauer anzusehen. Die Musiker begannen Finnische Volksmusik und Marschmusik von Sibelius zu spielen und waren erstaunt, dass sich diese Stücke als Songs wie amerikanische Country-Standards spielen lassen (u.a. von Marty Robbins und Frankie Laine). Sie ergänzen sich sogar ganz hervorragend in einem Konzertprogramm. Die spielerische Art zu musizieren und freier, sogar lässiger Umgang mit dem Material lassen die Musik in ganz neuem Licht erscheinen.
Das erste Album von der Gruppe wird im Herbst 2015 erscheinen.

SNOOZE ON
Héloïse Lefebvre - Violine
Markus Ehrlich - reeds
Charis Karantzas - Gitarre
Thomas Stieger - Bass
Christian Tschuggnall- Schlagzeug
Mit Snooze-On trifft man auf eine eigene Klangästhetik, die alte Ideen mit neuen verbindet. Gegründet als akustisches Instrumental-Jazz-Quartett, steuerte das Projekt mehr und mehr auf eine größere Klanglandschaft zu. Dabei bleibt die Band stets ihrem Dogma treu, den Song als höchstes Gut des zu transportierenden Materials anzusehen. Dieser Idee folgte die Band bisher ganz ohne Stimme in der Besetzung Saxophon, E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug. Im letzten Jahr wurde die Band um die französische Violinistin Héloïse Lefebvre erweitert. Musikalisch reicht der Stimmungsgehalt dabei von melancholisch-träumerisch bis hin zu glasklar, punkig und brutal. Trotz ausgeklügelten Arrangements, wilden Improvisationen und kompositorischer Dichte führt und beschützt die Band ihre Songs wie ein Hirte, um sie so direkt wie möglich ans Publikum zu bringen. Hierbei werden die technischen Möglichkeiten der Musik-Produktion auch live als eigenes Instrument angesehen und die Bandmitglieder verstehen sich zunehmend nicht mehr als reine Instrumentalisten, sondern als Produzenten, die immer auch von oben Einfluss auf die Musik nehmen.
AK: Eintritt: 15,00 EUR, erm. 10,00 EUR

05.12.2015 um 21:00 Uhr
ENJUTI
Andi Voelk - Gitarre, Komposition
Laurenz Gemmer - Piano
Kenn Hartwig - Kontrabass
Thomas Sauerborn - Schlagzeug
Da kommt ein Stück daher, in seiner Einfachheit fast schmerzend und wird nach und nach wie eine Blume zerpflückt, bei der das zu Letzt entrissene Blatt meist „Sie liebt mich!“ ist. Unsichtbare Hände versuchen die zu Boden fallenden Blätter zu ergreifen. Sie wehren sich jedoch und werden neuer Bestandteil von fast gewalttätige Sequenzen, die durch den Raum jagen, angetrieben von der Suche nach noch mehr Energie und Freiheit. Sie erstarren. Sie erstarren inVerwunderung über die Schönheit durch Zerbechlichkeit. Die aufkommende Melancholie ist erfüllt von Hoffnung, die kein Ende zu nehmen scheint. Das Unerwartete ist das Schönste.
Enjuti verbindet Sounds aus dem aktuellen Zeitgeschehen der elektronischen Musik mit Ideen und Konzepten aus Jazz, Rock und freier Improvisation. Die Spannung zwischen Improvisation und Komposition bietet den Nährboden für die Suche nach Freiheit ohne die Einschränkung von Genregrenzen zu erlauben.

ALONY / THOMAS / MERK
Home, away from home
Efrat Alony - Gesang
Childo Thomas - Bass
Sebastian Merk - Schlagzeug
Als Kammer-Jazz-Parallel-Welt feiert das Feuilleton die Musik der preisgekrönten israelischen Sängerin Efrat Alony. 1997 kam sie nach Berlin und gehört inzwischen zu den wichtigsten Stimmen des deutschen Jazz. Sie schreibt dichte, poetische Texte und verbindet Elemente aus Folk und Electro Musik mit der Freiheit des Jazz. Mit ihrem Trio ALONY gilt sie als eines der „herausragendsten Ensembles der internationalen Singer- und Songwriter-Szene“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2010)
Die drei Musiker, die tausend von Kilometern weit weg von ihrer Heimat leben und arbeiten, suchen gemeinsam nach dem „HOME, AWAY FROM HOME“ - die speziellen Klangfarben und Ästhetik der afrikanischen, so wie der israelischen Musik. Mit eigenem Kompositionen und neuen Interpretationen von Volksliedern gehen sie auf eine spannende musikalische Reise.
AK. Eintritt: 15,00 EUR, erm. 10,00 EUR

07.12.2015 um 21:00 Uhr
LUCIA CADOTSCH SPEAK LOW
Lucia Cadotsch - voice
Otis Sandsjö - Tenorsaxophone
Petter Eldh - Kontrabass
LUCIA CADOTSCH SPEAK LOW hatte im Januar 2015 auf der Kollektiv Night #11 Premiere. Nach jahrelangem Zusammenspiel in der Band SCHNEEWEISS + ROSENROT haben sich die Sängerin Lucia Cadotsch und der Bassist Petter Eldh in einer neuen Band gefunden. Gemeinsam mit dem Tenorsaxofonisten Otis Sandsjö erforschen sie Standards des Great American Songbooks aus dem heutigen Blickwinkel derer, die sich in allen möglichen Genres des zeitgenössischen Jazz bis Pop bewegen. So werden die alten Lieder neu gehört und bleiben doch zeitlos.
„Es gibt diese Seelenverwandten in der Musik, die über die Zeit hinaus emotional verbindet.“ sagt Cadotsch. Dieser Verbindung gehen sie in dieser Band nach. Lucia Cadotsch hat für ihr neues Projekt Standards ausgewählt, die von ihren Soulmates Billie Holiday, Nina Simone, Joni Mitchell und Abbey Lincoln gesungen wurden.

ARNE JANSEN / VERONIKA HARCSA
Arne Jansen - Gitarre
Veronika Harcsa - Gesang
Die ungarische Sängerin Veronika Harcsa lud den Gitarristen und ECHO Jazz Preisträger Arne Jansen als Duo-Partner zu ihrer Veranstaltungsreihe im Collegium Hungaricum in Berlin ein. Das gemeinsame Konzert war ein großer Erfolg, und es ist ein glücklicher Zufall, dass die Jazz Units ihnen jetzt die Möglichkeit bieten, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen. Zu ursprünglich instrumentalen Titeln von Arne Jansen, schrieb Veronika Harcsa einfühlsame Texte. Neben beider Eigenkompositionen spielen sie auch eigene Versionen von Titeln von The Doors, James Blake oder U2. Wer den Berliner Gitarristen Arne Jansen einmal gehört hat, wird seinen Ton so schnell nicht wieder los. Dieses passionierte Wühlen in der warmen Vielfalt der elektrischen Gitarre, in dem sich stets zaghaftes Understatement mit spielerischer Wollust mischt. Diese klanggewordene Menschlichkeit, die immer das Besondere im Alltäglichen sucht, Ruhe ausstrahlt und doch selbst nie zur Ruhe kommt, weil sie eben immer am Suchen ist.
AK. Eintritt: 15,00 EUR, erm. 10,00 EUR

12.12.2015 um 20:00 Uhr
JAZZ UNITS FINALE SPIRITUAL STANDARDS
Jan von Klewitz - Saxophon
Markus Burger - Piano
Die schönsten und bekanntesten deutschen Choräle, Kirchen- und Weihnachtslieder werden durch das Zwiegespräch dieser hochsensiblen Musiker in eine gekonnte Symbiose zwischen Tradition und zeitgenössischer Jazzimprovisation eingebettet. Melodien wie „Oh Haupt voll Blut und Wunden“, „Maria durch den Dornwald ging“ oder „Lobet den Herren“ werden mit Tiefe und Kraft packend und klar Grundlagen von spannenden Improvisationen und Dialogen, ohne in Selbstgefälligkeit auszuarten.
Beide Musiker arbeiten schon seit zwei Jahrzehnten zusammen und sind längst ein wichtiger Bestandteil der deutschen Musikszene. Selten ist christliche Musik so zeitgemäß und doch mit so tiefempfundenem Respekt interpretiert worden wie von Burger/Klewitz.

MELT TRIO
Peter Meyer - Gitarre
Bernhard Meyer - Bass
Moritz Baumgärtner - Schlagzeug
Ein Gitarrensound, der wie von einer fernen Umlaufbahn in die irdische Hemisphäre eintaucht, ein Schlagzeug, das den fremden Klang vorsichtig abtastet und schließlich ein Bass-Groove, dessen Gravitation beide auf den Boden hinab zieht. Willkommen beim Melt Trio. Wer überhaupt ist dieses Melt Trio? Erlauben wir uns einen kurzen Besuch im Time Tunnel. Zwei Jahre ist es her, da verblüffte das Berliner Trio Meyer-Baumgärtner-Meyer gleichermaßen Laien wie Fachwelt. Die Brüder Peter und Bernhard Meyer an Gitarren und Bass sowie Drummer Moritz Baumgärtner erfanden einen Sound, der sich kühn und doch voller Demut nicht nur über alle gängigen Vorstellungen von Jazz-Improvisation, Alternative Rock, Ambient und in Klang übersetzte Naturerfahrung hinwegsetzte, sondern selbst alle bekannten Synthesen, Avantgardismen und Überlappungen übertraf. Ein Sound, der sein Bukett Lichtjahre von jedem Crossover entfaltete. Im freien Flug begaben sich die drei Berliner aus den bekannten Galaxien in einen neuen Klangquadranten, der ohne jeden Exhibitionismus auskam. Das im Jazz so grenzenlos überbewertete Solo sucht man hier vergebens. Bei Meyer-Baumgärtner-Meyer ging es um Dichtegrade, Aggregatzustände und Stimmungen. Gerade die gruppendienliche Zurückhaltung der drei individuellen Könner macht den besonderen Charme des Trios aus.

ULRIKE HAAGE
Maelstrom Solo Piano Premiere
Ulrike Haage - Piano, Electronics
http://www.ulrikehaage.com/

RUTH SCHEPERS & JAZZ UNITS ORCHESTRA
Ruth Schepers Flöte, reeds
Oleg Hollmann reeds
Tobias Dettbarn Klarinette
Susanne Paul Cello
Rolf Sudmann Banjo
Petra Krumphuber Euphonium
Dirk Strakhof Bass
Jürgen Meyer Schlagzeuga
Über die Musik von Ruth Schepers und das eigens für dieses Konzert zusammengestellte Orchester, welches Ihre Stücke darbieten wird, kann man folgendes sagen:
Man kann ein Konzept machen und dies befolgen. Oder ein Konzept machen und es über den Haufen schmeissen. Oder kein Konzept machen. All das tut dieses Orchester. Denn es spielt abwechslungsreiche melodische Jazzmusik. Diese Musik hat zwar Ruth Schepers komponiert, aber eigentlich hat sie in dem Moment die Kontrolle abgegeben, als sie die Leute zur Band eingeladen hat. Wer weiß schon, was auf einem Jazzkonzert passiert, bevor es losgeht?
Man denkt ja oft, man weiß viel, aber wichtig ist doch: die Musik ist gut!


Brandt Brauer Frick Ensemble
feat. Beaver Sheppard
and The Free Electric Singers
09. und 10. September 2015
Silent Green Anlage, Gerichtstraße 35, 13347 Berlin

Brandt Brauer Frick (oder kurz BBF) haben es in wenigen Jahren geschafft, sich mit ihrer grenzüberschreitenden Musik weltweit einen Namen zu machen. Dass ihre Herangehensweise an Clubmusik mit Mitteln der Klassik und des Jazz große Kunst ist, hat sich schnell rumgesprochen, was ihnen Einladungen zu den größten und wichtigsten Events der Welt einbrachte.
Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei ihrem zweiten Projekt zu, dem 2010 gegründeten Brandt Brauer Frick Ensemble (BBFE), eine 10-köpfige Instrumental-Gruppe, mit der sie u.a auf dem Montreux Jazz Festival, im Lincoln Center New York oder dem Centre Pompidou Paris aufgetreten sind.
Für die neuste, ambitioniertere Inkarnation erweitern sie dieses Line-Up um den kanadischen Sänger und selbsternannten „Renaissance Man“ Beaver Sheppard, sowie The Free Electric Singers, ein gemischtes Vokalquartett. Dieses neue Ensemble wird am 09. und 10. September 2015 in Berlin zwei einzigartige Konzerte geben, nur wenige Tage nach dem ersten Auftritt dieser Besetzung in der Kölner Philharmonie.

Dass es ganz besondere Veranstaltungen sein werden, garantiert schon die Location: Das BBFE wird in der frisch restaurierten Kuppelhalle des neuen Silent Green Kulturquartier zu erleben sein. Es ist das erste Konzert in diesem ehemaligen Krematorium in Berlin Wedding, in dem auch ihr Label !K7 Records den neuen Hauptsitz gefunden hat.
Doch hinter diesen Auftritten steckt mehr als nur eine außergewöhnliche Show – die Konzerte dienen als Aufnahme-Sessions für das kommende Live-Album Release des Ensembles, um Sound und Stimmung dieses geschichtsträchtigen Ortes einzufangen. Dabei wird das BBFE nicht nur bekanntes Material in neuen Arrangements spielen, sondern ebenfalls viele noch nie zuvor gehörte Tracks. Diese Co-Produktion von BBF, Silent Green und !K7 Records wird zudem auch filmisch festgehalten werden.

Der Vorverkauf beginnt am 1.08. über http://www.silent-green.net; die Tickets kosten 33 Euro im Vorverkauf, an der Abendkasse 29 Euro. Konzertbeginn ist 20 Uhr.

https://www.facebook.com/events/911240495602743

http://www.silent-green.net

http://www.brandtbrauerfrick.de


9. FESTIVAL JAZZDOR BERLIN : 02.-05. JUNI 2015 IN KESSELHAUS
Das Festival Jazzdor Berlin feiert vom 2. bis 5. Juni 2015 seine 9. Ausgabe und präsentiert erneut eine erlesene Auswahl aus bekannten Namen und Neuentdeckungen der deutsch-französischen Jazzszene im Kesselhaus der Kulturbrauerei in Berlin. Eröffnet wird das Festival gleich mit der Premiere „Three Roads Home“ des neuformierten Trios des Berliner Saxophonisten Daniel Erdmann mit dem legendären französischen Kontrabassisten Henri Texier, und Christoph Marguet am Schlagzeug. Äußerst interessante, musikalische Dialoge sind zu erwarten, wenn das Trio der renommierten Pianistin Julia Hülsmann, die hochtalentierte Saxophonistin Charlotte Greve und ihr Lisbeth Quartet sowie der vielversprechende, junge Berliner Vibrafonist Simon Kanzler auf ihre französischen Kollegen Alexandra Grimal, Antonin-Tri Hoang und Geoffroy De Masure treffen. Weitere Premieren sind das neue Projekt „Equal Crossing“ von Régis Huby, der einige der derzeit hervorragendsten, europäischen Musiker, u.a. den großen Gitarristen Marc Ducret, um sich versammelt hat, und von Roberto Negro, dem mit »Loving Suite pour Birdy So“ eine spannungsreiche Mischung zwischen aktueller Musik und den Melodien von Debussy gelungen ist. Mit Petite Vengeance, Auditive Connection und dem Trio Whahay kommen einige der derzeit spannendsten, jungen Formationen der französischen Jazzszene nach Berlin. Hinter dem humorvollen Namen Donkey Monkey verbergen sich zwei höchst außergewöhnliche Musikerinnen: Eve Risser und Yuko Oshima, die mit energiegeladenen Improvisationen begeistern. Ganz passend endet Jazzdor Berlin mit einem wahren musikalischen Feuerwerk: Thomas de Pourquery und seine Band Supersonic spielen eine ganz eigene Version der Musik von Ikone Sun Ra! Vier Tage lang sind nicht nur die Musiker, sondern auch das Publikum durch eine gemeinsame universelle Sprache verbunden:

DIENSTAG 02. JUNI – 20 :00 - KESSELHAUS
DANIEL ERDMANN / HENRI TEXIER / CHRISTOPHE MARGUET
“THREE ROADS HOME“ (Deutschland / Frankreich) PREMIERE
Daniel Erdmann, Saxophon / Henri Texier, Kontrabass / Christophe Marguet, Schlagzeug

LISBETH QUARTETT INVITE ANTONIN-TRI HOANG (Deutschland / Frankreich) PREMIERE
Charlotte Greve, Saxophon / Manuel Schmiedel, Klavier / Marc Muellbauer, Kontrabass /
Moritz Baumgartner, Schlagzeug / Antonin-Tri Hoang, Saxophon und Klarinette

MITTWOCH 03. JUNI – 20 :00 - KESSELHAUS
DONKEY MONKEY (Frankreich)
Eve Risser, Klavier, Gesang / Yuko Oshima, Schlagzeug, Gesang

JULIA HÜLSMANN TRIO INVITE ALEXANDRA GRIMAL (Deutschland / Frankreich) PREMIERE
Julia Hülsmann, Klavier / Marc Muellbauer, Kontrabass / Heinrich Köbberling, Schlagzeug /
Alexandra Grimal, Saxophon

ROBERTO NEGRO “LOVING SUITE POUR BIRDY SO“ (Frankreich) DEUTSCHLANDPREMIERE
Roberto Negro, Klavier / Elise Caron, Gesang / Federico Casagrande, Gitarre / Théo Ceccaldi, Geige / Valentin Ceccaldi, Cello / Nicolas Bianco, Kontrabass / Xavier Machault, Text

DONNERSTAG 04. JUNI – 20 :00 - KESSELHAUS
PETITE VENGEANCE (Frankreich)
Raphaël Quenehen, Saxophon / Jérémie Piazza, Schlagzeug

RÉGIS HUBY “EQUAL CROSSING“ (Frankreich) DEUTSCHLANDPREMIERE
Régis Huby, Geige / Marc Ducret, Gitarre / Bruno Angelini, Klavier / Michele Rabbia, Schlagzeug

SIMON KANZLER TALKING HANDS INVITE GEOFFROY DE MASURE (Deutschland / Frankreich) PREMIERE
Simon Kanzler, Vibraphon / Otis Sandsjö, Tenor Saxophon / Igor Spallati, Kontrabass /
Tilo Weber, Schlagzeug / Geoffroy De Masure, Posaune

REITAG 05. JUNI – 20 :00 - KESSELHAUS
WHAHAY (Großbritannien / Frankreich) DEUTSCHLANDPREMIERE
Robin Fincker, Tenor Saxophon / Paul Rogers, Kontrabass / Fabien Duscombs, Schlagzeug

AUDITIVE CONNECTION (Frankreich) DEUTSCHLANDPREMIERE
Anil Eraslan, Cello / Jeanne Barbieri, Gesang / Gregory Dargent, Gitarre /
Frédéric Guérin, Schlagzeug

THOMAS DE POURQUERY SUPERSONIC PLAY SUN RA (Frankreich)
Thomas de Pourquery, Saxophon, Gesang / Aymeric Avice, Trompte / Laurent Bardainne, Saxophon / Arnaud Roulin, Klavier / Frederick Galiay, E- Bass / Edward Perraud, Schlagzeug


2. My Unique Jazz Festival

14.-24.05.2015 | Zum zweiten Mal werden wir in einem eigenen Berliner Festival den Reichtum des europäischen Jazz in seinen unterschiedlichen Wurzeln, Dialekten und neuen Entwicklungen vorstellen. 15 europäische Kulturinstitute und Botschaften der Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute (EUNIC Berlin) und viele Musiker aus 16 europäischen Ländern beteiligen sich. Idee und künstlerische Leitung: Andrea Marcelli.

Jede Jazzband präsentiert eigene Kompositionen und interpretiert bekannte Stücke aus ihrem jeweiligen Land neu oder in freier Improvisation. Die Künstler werden ihre musikalische Herkunft aber auch auf neue Art miteinander verbinden, wenn jeden Abend Musiker verschiedener Kulturen aufeinandertreffen.

Tickets pro Abend: € 12,- / 10,-
Öffnung jeweils eine Stunde vor Programmbeginn

Veranstaltungsorte
Felleshus / Nordische Botschaften: Rauchstraße 1, 10787 Berlin
Kunstfabrik Schlot: Invalidenstraße 117, 10115 Berlin

Mehr Infos: www.facebook.com/eunicjazzfestivalberlin
Unseren Festival-Flyer finden Sie hier [PDF-Datei, >2 MB].

PROGRAMMÜBERSICHT
(Änderungen vorbehalten)

Donnerstag, 14.5., Schlot, 21:00 h

Malta/DAAD
Galea/Portelli Trio mit Janke
Dominic Galea (p), Alan Portelli (e-b), Bodek Janke (dr,perc.)
Contemporary & Mainstream Jazz

Slowenien
Robert Jukic(‘s Gomme De Jour
Robert Jukic( (b), Tomaž Gajšt (tp), Kristijan Krajnc(an (dr)
Modern, Creative Jazz

Freitag, 15.5., Schlot, 21:00 h

Rumänien
Both sides of the river
Butoi/Tiberian/Dahlgren/Betsch
Liviu Butoi (fl,sax), Mircea Tiberian (p), Chris Dahlgren (b), John Betsch (dr)
Contemporary Jazz and Improvised Music

Samstag, 16.5., Schlot, 21:00 h

DAAD/Italien
Ensemble
Nicola Fazzini (sax), Ben Kraef (sax), Benedikt Jahnel (p), Matthias Nowak (b), Andrea Marcelli (dr)
European Contemporary Jazz

Montag, 18.5., Schlot, 21:00 h

Portugal
Óscar Marcelino Graça / Nuno Costa Duo
Óscar Marcelino Graça (p), Nuno Costa (g)
Modern, creative Jazz

Donnerstag 21.5. Schlot 21:00 h

Spanien
Sketches of Spain - Mujer Klórica
Jose Manuel León (g), Alicia Carrasco (voc), Karen Lugo (dance), Tom Auffarth (b), Miguel Hiroshi (p)
Flamenco Jazz with vocals and dance

Freitag, 22.5., Felleshus, 20:00 h

Schweden
David‘s Angels
Sofie Norling (voc), Maggi Olin (p, rhodes), David Carlsson (e-b), Michala Østergaard-Nielsen (dr, perc.)

Samstag, 23.5., Schlot, 21:00 h

Slowakei/Italien
Bartošová/Jonáš mit Cosentino
Adriena Bartošová (voc), Gabriel Jonáš (p), Filippo Cosentino (g)
Contemporary Vocal Jazz

Zypern
Andreas Rodosthenous Ethnic Jazz Ensemble
Andreas Rodosthenous (fr. bass), Giorgos Morfitis (p), Stelios Xydias (dr), Alkis Agathokleous (ney)
Mediterranean Ethnic Jazz

Sonntag, 24.5., Schlot, 21:00 h

Bulgarien
Karparov & Brunn
Vladimir Karparov (sax), Andreas Brunn (g)
Balkan World Jazz

Litauen
Giedre. Kilc(iauskiene. & Jazz Miniatures
Giedre. Kilc(iauskiene. (voc), Andrej Polevikov (p), Vytis Nivinskas (b), Darius Rudis (dr)
Mainstream Jazz, Vocal and Blues

Mit freundlicher Unterstützung von: Botschaft der Republik Litauen, Botschaft der Republik Malta, Botschaft der Republik Slowenien, Botschaft der Republik Zypern, Botschaft von Portugal, Bulgarisches Kulturinstitut, Camões – Instituto da Cooperação e da Lingua (Portugal), DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst, Felleshus/Nordische Botschaften, Instituto Cervantes, Italienisches Kulturinstitut, Musik i syd, Roero Music Fest. Rumänisches Kulturinstitut, Slowakisches Institut, Schwedische Botschaft Berlin. Medienpartner: KulturRadio des Rundfunk Berlin-Brandenburg, JazzPodium.

Grafik: Roko Ivanda


XJAZZ 2015 wird vom 7. bis 10. Mai in Berlin Kreuzberg stattfinden.

Locations:

  • Lido, Cuvrystraße 7, 10997 Berlin U1 Schlesisches Tor
  • Bi Nuu, Schlesisches Tor, 10997 Berlin U1 Schlesisches Tor
  • Privatclub, Skalitzer Straße 85-86, 10997 Berlin U1 Schlesisches Tor
  • Emmaus Kirche, Lausitzer Platz 8A, 10997 Berlin U1 Görlitzer Park
  • FluxBau, Pfuelstr. 5, zweiter Hofeingang, 10997 Berlin U1 Schlesisches Tor
  • Monarch, Skalitzer Straße 134, 10999 Berlin U8 Kottbusser Tor
  • Prince Charles, Prinzenstraße 85f, 10969 Berlin U8 Moritzplatz
  • Wendel, Schlesische Straße 42, 10997 Berlin U1 Schlesisches Tor
  • Watergate, Falckensteinstraße 49, 10997 Berlin U1 Schlesisches Tor
  • Auster Club, Pücklerstraße 34, 10997 Berlin U1 Görlitzer Park

http://xjazz.net

Yeahaw! Full line-up is here! José James recently confirmed a Billie HolidayTribute concert on May 10th. So we only have 2 slots left. Who would you suggest?

But of course we'll add some more OFF Jazz concerts plus a framework programme "soon". If you have ideas or want to take part feel free to send an e-mail: off@xjazz.net! Here we go:

Nightmares on Wax
Brandt Brauer Frick
Jose James
David August & Ensemble
Kutiman
Wallis Bird
Martin Kohlstedt
Sven Helbig
Electronics&Improvisations (Aybee/Max Graef/Mark de Clive Lowe)
The Apples
Little Louie Vega
Andromeda Mega Express Orchestra
Studnitzky - MEMENTO orchestral experience
Gregor Schwellenbach
Hailu Mergia
Jacques Palminger & 440 HZ Trio
Jazzanova DJ-Set
Melt Trio + Jan Bang
Tenors of Kalma (Jimi Tenor)
Nils Wogram - Nostalgia Trio
Buttering Trio
Dejan Terzic - Melanoia
Mo'Kolours
Fingathing
Omer Klein Trio
Mop Mop feat. Anthony Joseph
Grandbrothers
Helmut
David Friedman, Peter Weniger & Berliner Camerata
Julien Quentin & Kelvin Sholar
OGU feat. Claudio Puntin
David Helbock Trio
Christopher Dell - DRA
Karl Ivar Refseth Trio
Songwriter's Orchestra (Fetsum, Oren Lavie, Betty Steeles,
Mark Berube & Berliner Camerata)
Berlin X Tel Aviv Ensemble
Gebhard Ullmann & Almut Kühne Duo
Ack van Rooyen + Chris Adams
Lars Bartkuhn - Passion Dance Orchestra
Johanna Borchert
Shalosh Trio
Igor Osypov Quartet
Günther Sommer + X
Dalindéo
Mira Mode Orchestra
Tatu Rönkkö
Oy
Uri Gincel Trio
Eric. St. Laurent Trio
Olivia Trummer (tbc)
Schneeweiß & Rosenrot
Sam Rouant - Reynold Live Band
Hyperactive Kid
Mascadian Space Equatation
Christopher Rumble
Ronny Graupe - Spoom
Blume


https://www.facebook.com/pages/New-Orleans-The-Sound-of-a-City-Ausstellung-Berlin/943312522360952?fref=ts


JAZZ UNITS
Grüner Salon in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178 Berlin
http://www.gruener-salon.de/
Montag, 24. November 2014, 20:00 Uhr

Uli Kempendorffs Field
FIELD ist das Quartett des Berliner Saxophonisten Uli Kempendorff. Bei aller Unterschiedlichkeit des komponierten Materials, schafft es die Band, die ungestümen, experimentier- und spielfreudige Art von Jazz und improvisierter Musik zu transportieren, die Berlin seit anderthalb Jahrzehnten ausmacht. Die Stücke bedienen sich überall in der Tradition und im aktuellen Musikgeschehen, wo Musik fordert, Spaß macht und mit den vier Musikern von FIELD resoniert.

Zur aktuellen CD schrieb Jazzthing: "Bebop fürs 21. Jahrhundert - eine ungestüme Spielfreude bricht sich immer wieder Bahn und macht die Musik so anziehend. Hier passiert immer wieder etwas Neues, aber der Hörer wird bei dieser Achterbahnfahrt auf eindrucksvolle Weise mitgenommen."

Uli Kempendorff - Tenorsaxophon, Klarinette
Ronny Graupe - Gitarre
Jonas Westergaard - Bass
Oliver Steidle - Drums

Ensemble Nu:n
Falk Zenker gründete zusammen mit Gert Anklam 2003 das Ensemble Nu:n. Es folgt der Idee, Frühe und Alte Musik mit gegenwärtigen Klängen und Improvisationen zu verbinden und schlägt so einen Bogen von den Wurzeln abendländischer Musik in das Hier und Jetzt - in das „Nun“. In der ursprünglichen Besetzung mit zwei Sängerinnen bearbeiten sie mittelalterliche Vokalmusik (Gregorianik und frühe Mehrstimmigkeit) und spielten bereits in zahlreichen großen Kirchen und auf bedeutenden Festivals in Deutschland und auf Gastspielen in Kanada, Dänemark, Österreich und Polen. Rundfunkmitschnitte des SWR und BR und eine CD-Produktion „Salutare“ bei Raumklang begleitete bisher die Arbeit. 2011 kam ein weiteres Projekt mit Orgel (Volker Jaekel) zu Musik um Martin Luther hinzu. Für das hier genannte Estampie-Programm luden Zenker und Anklam die junge Ausnahmeperkussionistin Nora Thiele in das Ensemble ein. 2012 gewannen sie bei einem Wettbewerbskonzert zum Musikfest Erzgebirge eine CD-Produktion mit dem Deutschlandradio Kultur. Die CD „Estampie“ erscheint 2014 in Koproduktion bei Raumklang.

Falk Zenker - Gitarre
Gert Anklam - Saxophon
Nora Thiele - Percussion

Mittwoch, 26. November 2014, 20:00 Uhr

For Free Hands
Europa wächst zusammen und ein Quartett aus Berlin liefert den Soundtrack dazu. For Free Hands vereinen moderne Jazz-Arrangements mit traditionellen Klängen und Rhythmen des Balkans. „Kaleidoscope Freedom" heißt das vierte Studioalbum des deutsch-bulgarisch-griechischen Ensembles. Ein Titel, den die Hörenden - 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer - durchaus als Statement für die Freiheit begreifen können. Aber auch als Aufforderung, sich für die menschlichen Werte einzusetzen, sie am Leben zu erhalten. Denn „es gibt keine Freiheit, ohne gegenseitiges Verständnis" zitiert die Band den französischen Philosophen Albert Camus. Christian Erber, NDR

WOOD & STEEL TRIO
Holz trifft auf Stahl: Das Wood & Steel Trio geht eine äußerst ungewöhnliche Liason von Kontrabass, Marimba bzw. Vibraphon und Dobrogitarre ein! Gerade daraus ziehen die drei Musiker ihre Inspiration. Aus dem Hafen des Modern Jazz schwärmen sie aus und erkunden in neuen Fahrwassern die Materialität von Tönen, Clustern und rhythmischen Interferenzen. Erlaubt ist, was gefällt, keine Genrenormen oder stilistische Grenzen sollen hier den musikalischen Horizont beschränken. Ein akustisches Trio, das neue Klangräume eröffnet: Töne als Gegenmittel, als existierende Utopie in einer Welt voller Lärm.

Montag, 01. Dezember 2014, 21:00 Uhr

Ronny Graupes SPOOM
„Spoom“ steht nicht im Wörterbuch. Erfunden hat dieses Kunstwort der Gitarrist Ronny Graupe, der dabei an einen kreativen Knall und gleichzeitig an aufschäumendes Meerwasser dachte. Dazu hat er Musik komponiert, die von sprühender Lebendigkeit und fesselndem Farbenreichtum ist.
Mit quirliger Virtuosität, gewitzter Klang-Phantasie und auch mal hauchfeinem Balladen-Ton lassen die Musiker Bilder entstehen. Um Erde und Raum geht es im großen Ganzen – und mit raumgreifender Imagination und bestens geerdeter Kompetenz als Interpreten und stets atemberaubend flexible Improvisatoren lassen Graupe und seine Mitstreiter, der dänische Bassist Jonas Westergaard und sein Kollege aus der Band Hyperactive Kid, Christian Lillinger am Schlagzeug, packende Hörfilme entstehen. Wie wach sie miteinander agieren, spürt man in jedem Takt. Auflegen, anklicken und es macht „Spoom“!

OUT OF PRINT
Die Musik des Trios von Bassist Dirk Strakhof bildet einen sensiblen Klangkosmos, der Expressivität definiert und stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen ist. Dies wird mit einer Beständigkeit weiterentwickelt, die sich nicht an kurzfristigen modischen Trends orientiert, sondern auf Eigenständigkeit und Reife setzt.

Mittwoch, 03. Dezember 2014, 21:00 Uhr

ABSOLUTELY SWEET MARIE
Vier Instrumentalisten, verwurzelt in Jazz und improvisierter Musik, verarbeiten auf ihre Weise das umfangreiche Werk Dylans. In der Besetzung drei Bläser plus Schlagzeug entsteht dabei ein Spektrum an Klangfarben und Grooves: feingliedrige, kammermusikalische Momente werden von dichten Kollektivimprovisationen abgelöst, Brass-Band-Klänge stehen einem Gefecht aus polyphonen Überlagerungen gegenüber.
Einige der ausgewählten Dylan-Songs werden von Absolutely Sweet Marie in ihrem Ganzen für die Besetzung arrangiert, andere Stücke in eine rein instrumentale Form übertragen. Oft werden aber auch nur Bruchstücke einer bestimmten Dylan-Aufnahme oder der Interpretation eines anderen Künstlers übernommen und dienen, in einen neuen musikalischen Kontext gestellt, als Ausgangsmaterial für eigenständige Kompositionen.

SHOOT THE MOON
Im neuen Programm „Big Black Dogs“ verbindet Shoot the Moon zeitgenössischen Jazz, Retro-Pop und imaginären Folk. Sie surfen durch die urbane Flora und Fauna und schaffen – wie musikalische Guerilla-Gärtner – unerwartete Idyllen in der Stadtlandschaft. Inspiriert von Alltagsgeschichten und Streifzügen durch die englischen Buchläden der Stadt bevölkern skurrile, märchenhafte, heitere und düstere Gestalten Almut Schlichtings Kompositionen: New Yorker High Society Ladies, gälische Hexen, manische Kaffeetrinker, Möchtegerncowboys, Kobolde, Königinnen im Ruhestand, Schnecken, zauberkräftige Fische – und nicht zuletzt große schwarze Hunde.

Samstag, 06. Dezember 2014, 20:00 Uhr

Max Andrzejewskis HÜTTE & CHOR
Kaum eine andere junge Jazzband hat in den letzten Jahren in Deutschland so viel Aufsehen erregt wie Max Andrzejewskis Hütte. Mit Begriffen wie Newcomer, Geheimtipp, Talent oder Hoffnungsträger ist man bei Musikern unterhalb der dreißig schnell bei der Hand, doch das Quartett mit Backgrounds in Köln und Berlin war schon mit seinem Debütalbum ein gutes Stück über dem Empfehlungsstatus hinaus. Die Band des Drummers Max Andrzejewski nahm das deutsche Jazz-Parkett im Fluge.
Mit dem neuen Album „Hütte und Chor“ holt Hütte jetzt zum zweiten Streich aus. Der Titel ist Programm. (Wolf Kampmann)

ULRIKE HAAGE - ERIC SCHAEFER
Die neue CD „For all my walking“ der Pianistin Ulrike Haage und des Schlagzeugers Eric Schaefer wurde nach einem Haiku von Santoka Taneda benannt und ist Anspielung auf die Suche nach Sinn durch Wanderschaft. Sie ist das Ergebnis eines gemeinsamen dreimonatigen Aufenthalts in Japan, einem Land, das beide Musiker gleichermaßen fasziniert und zu neuen musikalischen Konzepten inspirierte.
Ulrike Haage und Eric Schaefer arbeiten seit der Produktion von Haages CD „Weißes Land“ 2006 kontinuierlich zusammen. Haage und Schaefer haben sich ihre Werke gegenseitig auf den Leib geschneidert. Ihr Stil lässt Wurzeln im Jazz, im Impressionismus und minimalistischer Musik erkennen und trägt doch eine kompromisslos eigene Handschrift, die von tiefem Respekt vor dem Instrument des jeweils anderen und der Kommunikation im Duo geprägt ist. Ihre Musik ist klang- und dynamikbasiert, sie gibt dem einzelnen Ton in seiner unverstellten Form viel Raum, wirkt unmittelbar und nachhaltig, indem sie ihre Hörer und deren Imaginationsfähigkeiten immer mitdenkt.

MARC SCHMOLLING & JAZZ UNITS ORCHESTRA
Auch den Münchner Pianisten und Komponisten Marc Schmolling hat die umtriebige Jazzszene Berlins angezogen. Die Möglichkeiten auf künstlerisch gleichgesinnte Kollegen zu treffen sind hier vielfältig und inspirieren den Mitbegründer des Jazzkollektivs Berlin immer wieder für eigene Projekte.
Die musikalische Bandbreite des derzeitigen Preisträgers des Kompositionsstipendiums des Berliner Senats ist zwischen Jazz, Neuer Musik und Klassik weit gefasst. Kompositionen für verschiedene Kammerchöre wie u.a. den Chor des Bayerischen Rundfunks gehören ebenso dazu wie die Arbeit in dem von ihm mitbegründeten Jazzkollektiv Berlin. Sowohl in seiner solistischen Arbeit, als auch in seinem Trio mit dem Bassisten Jonas Westergaard und dem Schlagzeuger Christian Lillinger wird Improvisation groß geschrieben. Und dem nicht genug: Mit dem Trompeter Tom Arthurs und der Sängerin Almut Kühne hat er ein kammermusikalisches Ensemble gegründet, dessen Album „Ticho“ im Dezember 2014 erscheint.
So erscheint die Einladung, dass diesjährige Jazz Units Orchestra zu leiten, nur folgerichtig. und der bestens in der Berliner Szene vernetzte Marc Schmolling ist ihr sehr gerne gefolgt, Seit vielen Jahren ist die Workshop Band fester Bestandteil des Festivals. Gespielt werden eigens für das Jazz Units Orchestra komponierte und arrangierte Stücke des jeweiligen Leiters. Auch in diesem Jahr hat sich wieder eine hochkarätige Besetzung für die Band gefunden. Das Berliner Publikum darf sich also auf einen musikalisch hochinteressantes Jazz Units Finale freuen.