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Aus der "Alten Münze" wird ein "House of Jazz"

Es ist sozusagen ein Abschiedsgeschenk von Tim Renner. Nicht dass der noch amtierende Kulturstaatssekretär die Gründung eines „House of Jazz“ in Berlin als Ausstand geplant hätte. Mit der Bekanntgabe aber, dass der Linke Klaus Lederer künftig die kulturpolitischen Geschicke in der Stadt leiten wird, ist der Abschied von dem SPD-Mann und einstigen Musikmanager Renner unausweichlich. Andere werden seine jüngste Idee verwirklichen dürfen, die er noch nicht einmal öffentlich verkündet hat. Die Hauptrollen bei dem Coup spielen ein bekannter Jazz-Trompeter, Bundestagsabgeordnete, die Berlin einen zweistelligen Millionenbetrag widmen, und das Land Berlin, das eine kostbare Liegenschaft kulturell nutzen möchte.
In der vergangenen Woche haben die Abgeordneten im Haushaltsausschuss des Bundestages überraschend 12,5 Millionen Euro für die Sanierung der Alten Münze in Berlin bereitgestellt, eine fast 10.000 Quadratmeter große Immobilie in bester Spreeufer-Lage gegenüber dem Nikolaiviertel. Ausschlaggebend für die Bereitstellung der Gelder – das ist auf Nachfrage bei den Haushältern zu erfahren – waren die Pläne des Musikers Till Brönner, einen Ort zu etablieren, an dem deutsche und internationale Stars der Jazz-Szene konzertieren sowie talentierte Musiker im Rahmen einer Akademie gefördert werden können. Als Herz dieses „House of Jazz“, das auf Augenhöhe mit dem Bimhuis in Amsterdam oder dem „Jazz at Lincoln Center“ in New York rangieren soll, sieht Brönner ein professionelles Orchester. So ist es in der mehr als Hundert Seiten umfassenden Machbarkeitsstudie zu lesen, an der unter anderem auch das Jazzinstitut Darmstadt oder die Union Deutscher Jazzmusiker beteiligt waren.

Alles passte
Manchmal kann kulturpolitische Förderung eben auch irritierend einfach sein. Es passte, dass der seit 2014 amtierende Kulturpolitiker Tim Renner, in dessen einstiger Firma MotorMusic Till Brönner einst unter Vertrag war, für die landeseigene Alte Münze eine Form der kulturellen Nutzung suchte. Es passte, dass die Kulturstaatsministerin Monika Grütters „den Jazz aus dem Schatten etablierter Gattungen ins verdiente Rampenlicht“ holen wollte, wie sie es in diesem Jahr auf der Fachmesse „jazzahead!“ in Bremen verkündete, und es passte, dass zwei Haushälter des Bundestages, Johannes Kahrs und Rüdiger Kruse, nach mehreren Ortsbegehungen mit Tim Renner, leicht zu überzeugen waren.
Überrumpelt fühlten sich allerdings die aktuellen Nutzer der Münze. Die Gebäude stehen nämlich nicht leer. Etwa 30 Künstler arbeiten derzeit in den sogenannten Spreewerkstätten, die von drei jungen Berlinern geführt werden. Zu deren Mietern zählen etwa die US-amerikanische Neon-Künstlerin Olivia Steele, der Technoproduzent Ferdinand Dreyssig oder der nachhaltige Limonadenhersteller Lemonaid. Dazu kommen Säle, die für Events oder Ausstellungen vermietet werden, wie der aktuellen Hieronymus Bosch-Multimedia-Show. „Wir begrüßen natürlich grundsätzlich, dass Kultur gefördert wird“, kommentiert Felix Richter von den Spreewerkstätten die Pläne, von denen er erst aus der Zeitung erfahren hatte. Allerdings arbeiten er und seine Kollegen selbst seit Längerem an einem Konzept für die Flächen. Das dürfte sich überholt haben.

4000 Quadratmeter
Nicht unbedingt. So zumindest kann man Tim Renner verstehen. „Keiner hat vor, Vorhandenes zu zerstören“, sagt er. Aktuell plane das „House of Jazz“ mit 4000 Quadratmetern, sagt er, also weniger als der Hälfte der vorhandenen Flächen. Es könne auch noch weniger werden. Die andere Hälfte besteht vor allem aus zwei dringend sanierungsbedürftigen Kellergeschossen mit alten Tresoren. „Das schreit nach Kulturnutzung mit Lärmemission“, sagt Renner, also Proberäumen oder Clubs.

Alte Münze
Im Jahr 1280 wird das einst königliche Prägewerk für Münzen erstmals erwähnt. Zuletzt wurde dort bis 2005 der Euro geprägt. 2012 bot Berlin das Gebäude meistbietend an. Dank Widerstands von Bezirk und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung scheiterte der Verkauf der landeseigenen Flächen.

Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Bevor die 12,5 Millionen Euro freigegeben werden, muss Till Brönner seine Studie konkretisieren. Dazu überweist ihm der Bundestag 50.000 Euro. Komfortable Bedingungen. Findet das Ergebnis Gefallen, kann mit der Sanierung der maroden Gemäuer begonnen werden.
Wer aber wird das „House of Jazz“ mit seinen unweigerlich anfallenden Betriebskosten finanzieren? Der Bund über den Haushalt von Kulturstaatsministerin Grütters? Das Land Berlin? Wie sollen die übrigen Flächen nach der Sanierung gestaltet werden? Tim Renner muss das nicht mehr interessieren. Er hat die Idee mit angestoßen, die Umsetzung wird nun Sache seiner Nachfolger sein.
– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/25110704 ©2016



Julia Hülsmann Qaurtet & Anna-Lena Schnabel © Camille Blake

Jazzfest Berlin 2016:
24 Stunden Musik auf der Bühne
20 Stunden im Radio
4 Stunden Wort im Live-Stream

Am Sonntagabend ging das 53. Jazzfest Berlin im Haus der Berliner Festspiele mit den Auftritten von Sing- und Songwriterin Julia Holter und Ensemble, Saxofonist Steve Lehman und seinem Octet sowie Pianistin Eve Risser und ihrem White Desert Orchestra zu Ende. Von den 14 Konzerten des Festivals, in denen insgesamt 22 Jazzformationen präsentiert wurden, waren fast alle ausverkauft. Insgesamt kamen über 6.000 Besucher zum Jazzfest Berlin 2016, das diesmal im Haus der Berliner Festspiele, dem A-Trane, dem Institut français und im Martin-Gropius-Bau stattfand.

Beim Abschlussabend wurde mit den Auftritten von Julia Holter mit Ensemble, Steve Lehman und seinem Octet sowie Eve Risser mit dem White Desert Orchestra eine große musikalische Bandbreite vorgestellt, die ein besonderes Merkmal der diesjährigen Festivalausgabe von Richard Williams (künstlerischer Leiter Jazzfest Berlin) war. Unter dem Motto „Art of Conversation“ waren zahlreiche Premieren zu erleben, neue Kombinationen von Künstler*innen, unter anderem erstmalige gemeinsame Auftritte von internationalen Musiker*innen mit in Berlin ansässigen.

Sprecher des ARD-Gremiums Arne Schumacher (Radio Bremen): „Als Partner des Jazzfest Berlin schätzen wir genau diese beim Festival präsentierte Vielfalt an zeitgenössischen Jazzformen, die auch Grenzbereiche einbezieht. Dieser offene Ansatz weitet den Horizont und regt zu neuem Denken an. Richard Williams hat auch mit seiner zweiten Festivalausgabe die internationale Relevanz des Jazzfest Berlin unterstrichen. Umso mehr freuen wir uns, dass die ARD und Deutschlandradio die klingenden Erträge in alle Sendegebiete Deutschlands verbreiten können. Erstmalig konnten in diesem Jahr alle Konzertabende im Haus der Berliner Festspiele live übertragen werden – auch das ist ein Ausdruck unserer Unterstützung des Festivalprogramms.“

Neben den insgesamt fast 20 Stunden Sendezeit Jazzfest Berlin im Radio wurden auch die Eröffnungsreden von Monika Grütters, Thomas Oberender und Richard Williams sowie die Buchpräsentation und die Künstlergespräche auf der Jazzfest Berlin Facebook Seite live gestreamt. Außerdem sind diese Veranstaltungen als Tonaufnahme auf Voice Republicnachhörbar. Die filmische Dokumentation des Matana Roberts Konzertes vom 1. November steht online.

Der hohe Frauenanteil bei den Bandleader*innen – zwölf der 22 Formationen wurden von Frauen geleitet – sowie die erstmals stattgefundene Festivaleröffnung durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters bescherten dem Jazzfest Berlin 2016 eine besondere Aufmerksamkeit.

Richard Williams: „Ich war begeistert von der Resonanz des Publikums auf den hohen Frauenanteil im Festivalprogramm. Unsere Zuhörer*innen scheinen problemlos anzuerkennen, dass Frauen ein prominenter Platz auf der Bühne und in den Live-Übertragungen der ARD und des Deutschlandradio gebührt, und zwar ganz einfach aufgrund der herausragenden Qualität ihrer Musik. Vor allem dies werde ich – neben einigen besonderen musikalischen Momente – aus meiner zweiten Festivalausgabe in Erinnerung behalten.“

Zu den Höhepunkten des Festivals gehörten die Performance von Matana Roberts in der Pina Bausch Ausstellung im Martin-Gropius-Bau, der ungewöhnliche Auftritt der jungen Saxofonistin Mette Henriette aus Norwegen und das Konzert zum 50jährigen Jubiläum des Globe Unity Orchestra. Das Publikum begeistert haben der Schweizer Pianist Nik Bärtschmit seiner Band Ronin in dem ersten gemeinsamen Konzert mit der hr-Bigband und der Schlagzeuger Jack DeJohnette im Trio mit Ravi Coltrane und Matthew Garrison. Besondere Momente entstanden bei dem Auftritt des Trompeters Wadada Leo Smith mit Pianist Alexander Hawkins an der Orgel in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, bei dem Duo von Joshua Redman und Brad Mehldau auf der großen Bühne und den Duo-Kombinationen im A-Trane mit Mary Halvorson, Ingrid Laubrock, Aki Takaseund Charlotte Greve. Beeidruckend waren die Kompositionen von Saxofonist Steve Lehman, die er mit seinem Octet präsentierte, und die neue Musik von Pianistin Eve Risser, die sie mit ihrem White Desert Orchestra als letztes Konzert des Festivals vorstellte.

Das Jazzfest Berlin 2017 findet vom 2. bis 5. November statt.


Wir ziehen um!!! Das neue B flat - Dircksenstr.40, 10178 Berlin

nach 21 Jahren in der Rosenthaler Straße 13, muss unser Club nun umziehen.
Ab Juli 2016 finden Sie uns in der Dircksenstraße 40, 10178 Berlin, nur 8 Minuten Fußweg vom jetzigen Standort entfernt. Wir freuen uns, Sie auch im neuen Ambiente weiterhin als unsere Gäste begrüßen zu dürfen. Voraussichtliches Eröffnungskonzert am 15.o7.2016 um 22:00.
Wir freuen uns auf Euch.


Bergmannstraßenfest 2016
Freitag 24.06., Samstag 25.06., Sonntag 26.06.

Hier das Programm Heft als PDF zum download: Bergmannstraßenfest 2016


10. Jazzdor Strasbourg-Berlin Festival : 31.05 – 03.06

Das Festival Jazzdor Berlin feiert Geburtstag: Zehn Jahre deutsch-französische Musikabenteuer!
Auch die Jubiliäums-Ausgabe bleibt dem Festival-Credo treu: Zu hören gibt es wieder einige Premieren höchst interessanter, deutsch-französischer Projekte und das Neueste aus der lebendigen Jazzszene Frankreichs!
Ganz in der Tradition von Jazzdor steht die Premiere des Duos von Jazzlegende Joachim Kühn und dem jungen Sopransaxofonisten Émile Parisien, einer der derzeit gefragtesten Musiker der französischen Jazzszene. Der Schlagzeuger Dejan Terzic stellt sein neues, mit Bojan Z., Matt Penman und Chris Speed exzellent besetztes, internationales Quartett AXIOM vor. Die ungeheure Vitalität des französischen Jazz zeigt sich bei den Auftritten u.a. des neuen Quartetts von Geigenvirtuose Dominique Pifarély, Sylvain Rifflet, Naïssam Jalal & Rhythms of Resistence und der Band Electric Vocuhila.
Am Anfang, in 2007, stand die Idee, der vielfältigen Jazzszene Frankreichs eine Plattform in Deutschland zu geben. Mittlerweile hat sich das Festival zur wichtigsten Drehscheibe für Jazz aus Frankreich etabliert. Aber nicht nur das: Das Festival präsentiert alljährlich deutsch-französische, teilweise vom Festival initiierte, Bandprojekte, die für Furore sorgen, wie z.B. das fantastische Duo von Nils Wogram und Bojan Z., die inzwischen ihr erstes gemeinsames Album aufgenommen haben. Seit zwei Jahren gibt es mit Jazzdor Series auch ein eigenes Label, auf dem bereits drei Alben erschienen sind.
Es gibt also viele Gründe zu Feiern. Und kein Geburtstag ohne Party: Die großartigen Musiker von Le Bal des Faux Frères bitten am Freitag 3. Juni zum Tanz bis in den Morgen.
Jazzdor: C´est la fête!

MAI 31 Di
DEJAN TERZIC “AXIOM“ WITH CHRIS SPEED, BOJAN Z AND MATT PENMAN
20:00 – 21:00
BERNARD STRUBER JAZZTETT “LA SYMPHONIE DÉJOUÉÉ”
21:00 – 22:00

JUN 1 Mi
JOACHIM KÜHN & EMILE PARISIEN // PREMIERE !
20:00 – 21:00
DOMINIQUE PIFARÉLY QUARTET
21:00 – 22:00
SYLVAIN RIFFLET “MECHANICS”
22:00 – 23:00

JUN 2 Do
NAÎSSAM JALAL & RHYTHMS OF RESISTANCE
20:00 – 21:00
THEO CECCALDI / VALENTIN CECCALDI / RONNY GRAUPE / CHRISTIAN LILLINGER “qÖÖlp”
21:00 – 22:00
ELECTRIC VOCUHILA
22:00 – 23:15

JUN 3 Fr
ROBERTO NEGRO & THÉO CECCALDI “DANSE DE SALON”
20:00 – 21:00
UN POCO LOCO
21:00 – 22:00
LE BAL DES FAUX FRÈRES feat. MARC DUCRET
22:00 – 23:30


PIANO DAY: 24 HOURS PIANO
Michelberger Hotel, Warschauer Str. 39/40, 10243 Berlin
michelbergerhotel.com

On the 28th of March it’s Piano Day. It was created by our friend Nils Frahm and the first one was last year so it’s a relatively new event but one that’s gaining momentum. Piano Day is a worldwide celebration and different from usual concerts and events in that it welcomes anyone who wants to take part. On this day every kind of piano lover – young and old, amateur and pro, of any musical direction can share their love of this instrument with friends and strangers alike. There will be events held all over the world – from London to Tokyo to Melbourne to Berlin.

Here at the hotel, we’ll celebrate Piano Day with a 24 hour piano marathon in our lobby. We’ve invited 21 artists (plus some special guests) to fill the lobby with music for 24 hours, beginning at midnight on Sunday 27th March, and going all the way through into Monday, finishing at midnight on the 28th.

Amongst others, there’ll be performances from English composer and electronic musician Emika. Icelandic classical pianist Víkingur Ólafsson will perform and so will the Berlin-based Scottish Jazz pianist Declan Forde. There’s one name on the line-up that we were particularly interested in, that of Tom Adams from Cambridge. Tom moved to Berlin just a few months ago, however he has a pretty lovely connection to Berlin and also to the hotel.

In June 2014, we held a concert in our courtyard. Nils had just had a new bespoke piano made called the Una Corda. He was keen for people to hear and see it, and so he performed some of his pieces. It was breathtaking, as always, but one of the most memorable parts of the evening was when he invited any pianists in the audience to come up and play the Una Corda themselves. Tom was in the audience and accepted the invitation, performing one of his own songs. Nils initially acted as human microphone stand, but just as Tom was approaching the piano solo in the song, Nils spontaneously joined in, and it was pretty special. (The video is below). So we were curious to hear what had happened in between then and now, to make it so that Tom is back performing at the hotel, this time in a slightly more official capacity.

While completing his Masters in music, Tom was in Berlin in the summer of 2014 to give a talk at a conference. He had found himself at somewhat of a crossroads, not feeling completely ready to engage with ‘real life’ and was considering undertaking further study. However he says that after the evening in our courtyard “Basically, I met everyone I needed to meet, and things collided to mean I could pursue my music.” After performing his song, Tom was approached by a few people from the audience, including his soon to be manager, who arranged a meeting with him there and then.

After returning to the UK, he went on to compose a film score, was featured in a Max Richter remix album for Deutsche Grammophon, and also completed recording his debut EP. And now on the 28th of this month, he’ll be back at the hotel performing songs from this.

So what does Piano Day means to Tom? He believes that everyone has some sort of connection to the piano as you can find a piano in a lot of places…in schools, in hotels, in friend’s living rooms. “And they’ve all got their own story” he says. What he personally loves about the piano is the possibility to do several things at once. After growing up playing guitar in rock bands, Tom says it was a bit of a revelation when he realised that the piano allowed him to play different melodies on each hand, to add a synthesiser, to sing, to add live electronics and to generally experiment.

Tom grew up in the countryside and Berlin is the first big city he has lived in. He’s also never lived in an apartment before, and this is influencing the way he creates his music now. When there’s a space in his music, it’s filled with the sounds of the other humans around him. In the past that space was filled with silence, but now he says it’s nice to let go and not have to make it perfect. “That’s not what people are going to connect to”. And he’s right. The spontaneous performance of his song (with improvised back-up piano from Nils) was far from perfect, but it’s more or less the catalyst that got Tom to where he is now.

We’ll have more information soon about our Piano Day event, and we look forward to sharing some music with you on the 28th.


ALL THAT JAZZ
PLAKATKUNST VON NIKLAUS TROXLER
23. Januar bis 17. Juli 2016

Es gibt nicht den Jazz, sondern es gibt viele verschiedene Arten von Jazz – vom New Orleans Jazz, über Dixieland, Swing, Bebob, Cool Jazz, Free Jazz, Fusion bis zu einer Verschmelzung von Techno und Jazz. Jazz ist vielfältig und lebendig – wie die Werke von Niklaus Troxler, der seit über 40 Jahren Plakate für das von ihm gegründete Jazz-Festival und seine jährliche Konzertreihe in Willisau in der Schweiz entwirft. Die Vielfalt wird zur Handschrift, denn die Plakate reagieren auf die unterschiedlichen Jazz-Stile und thematisieren die Könnerschaft großer Jazz-Interpreten. Troxler, einer der renommiertesten Grafikdesigner Europas, interpretiert in seinen außergewöhnlichen Entwürfen gleichermaßen Jazzgeschichte und die Entwicklung der Plakatgestaltung.

Mit „All that Jazz“ folgt das Bröhan-Museum dem selbst gestellten Anspruch, Strategien und Strukturen künstlerischer Gestaltung, wie sie sich um 1900 im Jugendstil zuzuspitzen beginnen, bis in die Gegenwart zu verfolgen. Gleichzeitig markiert die Schau den Beginn der neuen Ausstellungsreihe „Blackbox“, bei der in loser Folge Ausstellungen zur Plakatgestaltung, Grafik und Fotografie in neu gestalteten Räumen in der dritten Etage gezeigt werden sollen.

BRÖHAN-MUSEUM
Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus
Schloßstraße 1a, 14059 Berlin

http://www.broehan-museum.de


Impressionen vom XJAZZ Festival, Berlin-Kreuzberg, 7th - 10th May 2015

XJAZZ is a Berlin-based network spreading the vibe of contemporary Jazz throughout Europe. Including not only Jazz but also Electronic Improvised Music as well as Neo-Classic Music and Singer/Songwriter. An annual festival in pulsing Berlin-Kreuzberg puts particular focus on its international local scene and allows room for developing unique joint performances and new experimental formats. All year round XJAZZ is initiating festivals and concerts in Europe's metropolises.

Fotos: InfoCar, Watergate, Sebastian Studnitzky, Kelvin Sholar, Julien Quentin, The Apples